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Verantwortung für Nachhaltigkeit

Verantwortung zu übernehmen heisst neben dem garantieren von Werten auch, sich für kontinuierliche Verbesserung einzusetzen. Durch unsere Präsenz in der gesamten Lieferkette verfügen wir nebst der nötigen Fachkompetenz und Vernetzung auch über Einfluss und Übersicht, um Innovationen anzuregen und Verbesserungen durchzusetzen.

Grundlagen

Seit der Firmengründung 1976 hat sich agrotropic einem nachhaltigen und fairen Geschäftsmodell verpflichtet und wurde 2022 für 20 Jahre Engagement für Fairtrade ausgezeichnet.

Bernhard Bürgisser hat sich 1976 mit seiner Wahl im Schnittblumenanbau und Handel sein Zelt aufzubauen selbst herausgefordert.

Der Anbau von Blumen und Pflanzen ist unzertrennlich verbunden mit den Naturgewalten, die sich durch grosse Unberechenbarkeit, Komplexität und Schwankungen auszeichnen und unser Geschäft massgeblich beeinflussen.

Verschiedene Studien belegen zudem die grossen Herausforderungen, denen sich Farmer und die Menschheit generell in der Zukunft stellen müssen.

Science Based Targets Intiative

Im Rahmen der Science Based Targets Intiative (SBTi) anerkennen wir diese Studien, die wissenschaftliche Faktenlage und deren Konsequenzen:

  • World Meteorological Organization: The State of Global Climate
  • Foresight: The Future of Food and Farming
  • International Panel on Climate Change: AR5 Report
  • United Nations: Climate Action, The 17 Goals
  • World Bank: Problue

Faktoren wie Bevölkerungswachstum, Klimawandel und der daraus resultierende Wettbewerb um Ressourcen und deren Erschöpfung sind aktuelle Sorgen, die die Zukunft der Menschheit bedrohen. Eine nachhaltige Bewirtschaftung von Böden und Meeren öffnet einen vielversprechenden Weg.

agrotropic versichert, dass diese Grundlagen in der Firma verstanden werden, wir unsere Ziele nachhaltig gestalten und uns in unserem Handeln von diesen leiten lassen.

Bekenntnis zur Nachhaltigkeit

agrotropic sorgt dafür, dass die Verantwortung gegenüber künftigen Generationen im gesamten Unternehmen reflektiert und verstanden wird und in allen Bereichen des Unternehmens gelebt wird.

Wir sind bestrebt die politischen, sozialen und ökologischen Probleme die für unser Geschäft relevant sind zu verstehen, dieses Verständnis in unsere Entscheidungsfindung und Problemlösung konsequent einfliessen zu lassen und uns für Lösungen aktiv zu engagieren.

In unserer Klimastrategie und Umweltpolitik beschreiben wir unsere Werte und Verpflichtung für eine nachhaltigere Zukunft sowie Ziele und Schritte für den Weg dahin.

Unsere Vision ist es, zusammen mit unseren Geschäftspartnern mit einem der ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit verpfichteten Geschäftsmodell wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Wir streben nach einem Gleichgewicht zwischen Mensch, Erde, Blume und Ertrag.

Vision und Mission

Aus unserer Vision und Mission ergeben sich folgende Werte, welche das Fundament für unsere tägliche Arbeit sind:

Freiheit

Integrität

Verantwortung

Gemeinsamkeit

Erneuerung

Qualität

Konsequenz

 

Zertifizierungen

Wir engagieren uns aktiv für eine umweltfreundliche und sozialverträgliche Produktion der importierten Pflanzen. Mehr als 90% der importierten Blumen und des Schnittgrüns stammen deshalb von Betrieben, die MPS- und FLO-zertifiziert sind. agrotropic ist Fairtrade Max Havelaar-Lizenznehmer der ersten Stunde und liefert Blumen mit dem Max Havelaar Gütesiegel an Supermärkte und an den Grosshandel in der Schweiz. Ausserdem verfügt das Unternehmen über die Zertifizierungen 'MPS Florimark TraceCert' und 'MPS Florimark Good Trade Practice'.

Fairtrade Max Havelaar

Rosen mit dem Max Havelaar Gütesiegel wurden in der Schweiz 2001 (Retail) bzw. 2004 (Fachhandel) durch agrotropic lanciert. Seither ist das Unternehmen Max Havelaar-zertifizierter Importeur. Max Havelaar ist eine Schweizer Stiftung für fairen Handel und engagiert sich für eine sozial- und umweltverträgliche Produktion in Entwicklungsländern. Neben der Einhaltung sozialer Mindeststandards und strikter Normen bezüglich Umweltschutz, profitieren die MitarbeiterInnen der mit dem Max Havelaar-Gütesiegel ausgezeichneten Blumenbetriebe von der Fairtrade-Prämie, welche lokal für nachhaltige Projekte verwendet wird. Die Zertifizierung der Produzenten erfolgt durch FLO (Fairtrade Labelling Organizations International).

Zum Zertifikat  Max Havelaar  FLO

MPS Florimark TraceCert

Florimark TraceCert ist ein Programm, welches die Rückverfolgbarkeit bei Händlern von Produkten aus der Blumen- und Pflanzenindustrie garantiert. Das Zertifikat umfasst Basis-Anforderungen bezüglich Frische, Ausgangskontrollen, Lagerung, Lagerhaltung, Distribution und Rückverfolgbarkeit der Blumen und Pflanzen im Handelskanal. Florimark TraceCert wurde für Grossisten und Händler entwickelt. Das Programm ist die Antwort auf die Bedürfnisse von Kunden bezüglich Rückverfolgbarkeit. Florimark TraceCert ist auch ideal, um die Anforderungen hinsichtlich Rückverfolgbarkeit von Fair Flowers Fair Plants (FFP) zu erfüllen. Das Zertifikat kann durch die Zertifikate Florimark GTP und ISO 9001:2000 erweitert werden.

MPS Florimark good trade practice

Florimark GTP definiert weitergehende Richtlinien in den selben Bereichen wie MPS Florimark Trace Cert, jedoch mit erhöhten Anforderungen an die zertifizierten Unternehmen. Zusätzliche Richtlinien betreffen soziale und ökologische Aspekte sowie die Zusammenarbeit innerhalb der Kette.

Zum Zertifikat  MPS

Solisani

Flores sana crescit in Soli sano – In einem gesunden Boden wachsen gesunde Blumen.

Das ist Solisani

Gesunde Böden sind uns wichtig. Sie sind die Basis für unser Ernährungssystem und für unzählige Ökosystem Dienstleistungen. Beim Anbau von Rosen kann einiges beachtet werden, um die Gesundheit der Erde zu fördern. Gesunde Böden wiederum sind wichtig für gesunde Pflanzen. Die Zertifizierungen, die wir von unseren Lieferanten erwarten, stellen Anforderungen an einen ganzheitlichen Ansatz zur Schädlingsbekämpfung. Um einen Schritt weiterzugehen als die Zertifizierungen, haben wir zusammen mit unseren Geschäftspartnern ein Pflanzenschutzmittel Monitoring Programm gestartet. Wir wissen welche Produkte die Produzenten anwenden und geben vor welche Produkte in Verwendung sein dürfen. Dies schafft einen wichtigen Dialog und Transparenz innerhalb unserer Lieferkette. Wir führen auch regelmässig Rückstandsanalysen unserer Rosen durch und erhalten so ein ganzheitliches Monitoring.

Betriebsgebäude

Ein auslaufender Mietvertrag und spezifische Anforderungen an ein Betriebsgebäude veranlassten uns zu einer grossen Investition in eine nachhaltige Zukunft. Im Juli 2017 wurde das neue Betriebsgebäude in Oberhasli bezogen.

Eckdaten zu unserem Zuhause

  • Spatenstich: 17. Mai 2016
  • Bezug: 17. Juli 2017
  • CHF 12 Mio. Investition
  • 4'200 m2 Betriebsfläche, davon 816 m2 Kühlräume
  • 24'640 m3 Bauvolumen
  • 5 Blumenverarbeitungsstrassen
  • 4 Laderampen

Der frühere Firmenstandort in Rümlang liegt nur wenige Kilometer entfernt. Durch einen Umzug in die nähere Umgebung konnte die gesamte Belegschaft gehalten werden und niemand musste umziehen. Die idyllische Gemeinde Oberhasli hat uns herzlich aufgenommen und bietet agrotropic ein ruhiges und angenehmes Umfeld.

CO2 neutrale Heizung

Ein besonderes Augenmerk bei der Planung und Konzipierung des neuen Betriebsgebäudes war die Nachhaltigkeit. Die Kühlräume und die Eiswassermaschine erzeugen genug Abwärme, um 95% des Heizungsbedarfs zu decken. Die restlichen 5% übernimmt die örtliche Schnitzel-Fernheizung mit Holz aus Oberhasli.

Nachhaltigkeit bei agrotropic:

  • Gebäudehülle auf Minergie A Standard
  • Kühlfläche Kühlräume 816m2
  • Heizung durch Abwärme und Fernwärme (Schnitzelheizung)

CO2 neutraler Strom

Im April 2021 haben wir unsere Photovoltaikanlage in Betrieb genommen.

Auf 6 Scheds unseres Betriebsgebäudes betreiben wir eine Anlage mit einer Leistung von 234 kwp. Dies ist nahezu ausreichend für unseren gesamten Stromverbrauch. Überschuss wird an sonnigen Tagen ins Stromnetz eingespiesen.

Wenn die Sonne nicht scheint, beziehen wir den Strom aus Wasserkraft.

 

CO2 neutrale Kühlung

Unsere Kühlräume sind auf dem letzten Stand der Technik und mit einer ventilierten Decke ausgestattet. So wird die gekühlte Luft mit Überdruck gleichmässig im Raum verteilt und eine optimale Feuchte erreicht. Der Dehydrierung der Blumen wird so vorbeugt und Hochleistungsfilter hemmen die Verteilung von Pilz-Sporen. 

Durch einen hauseigenen Empfänger werden ankommende Datenlogger automatisch ausgelesen und unser internes Temperatur-Überwachungssystem stellt die Rückverfolgbarkeit der Kühlkette  sicher.

Auf unserem Dach liefert eine Wetterstation die Klimadaten unserer Umgebung und eine Kühlung mit Wassernebel sorgt während der heissesten Sommermonate dafür, dass die Temperaturen in unserer Verarbeitungshalle in einem vernünftigen Bereich bleiben und wir sie nicht zusätzlich energieintensiv klimatisieren müssen.

Unser Abfallmanagement

Damit unsere Kunden die beste Qualität an Blumen erhalten, sind wir auf Verpackungen angewiesen. Sie schützen unsere Blumen und sorgen dafür, dass die Transportwege gut überstanden und keine Blumen unnötig entsorgt werden müssen. Wir haben die Menge an Verpackungsmaterial innerhalb der Lieferkette optimiert. Wir folgen dem Ansatz von vermeiden, vermindern, verwerten. Dennoch fallen bei uns im Verarbeitungsschritt Abfälle an. Was wir nicht vermeiden können, versuchen wir wiederzuverwenden oder zu recyceln. Einwegpaletten beispielsweise werden nach Gebrauch nicht einfach entsorgt, sondern zurück in den Kreislauf geführt und wiederverwendet. Karton wird bei uns vor Ort verpresst und bei unserem Schweizer Recyclingpartner wieder zu neuem Karton verarbeitet. Abfälle aus den Kunststoffen Polyethylen und Polypropylen werden ebenso weiterverarbeitet, dass neuer Kunststoff daraus entsteht. Grünabfälle werden separat gesammelt und dem natürlichen Verwertungskreislauf eingespeist. Auf diese Weise werden die Abfälle als Energieträger eingesetzt und als Kompost wiederverwendet.